Matthias Lincke   Geschichte


GRENZGÄNGER 2012



" Mancherlei sind unsers Volkes Gaben;
Denn auch mancherlei hat es zu tun,
Und mit hartem Ringen, wie zum Ruhn
Muß es einen guten Spielmann haben. "


Gottfried Keller, (1819 - 1890), Schweizer Dichter und Romanautor

Solobild



Im Jahr 2012 war "Giigämaa" Matthias Lincke unterwegs als "Grenzgänger".
Nach der ausgedehnten Wegstrecke "Dä Giigämaa unterwäx 2010" und der Tournee im Herbst 2011 überschritt der Wandergeiger nebst zahlreichen Konzerten in der Schweiz geographische Grenzen mit Tourneen nach Deutschland, Österreich und Norditalien.
Auch stilistisch öffnete er Grenzen in Begegnungen mit diversen Künstlern in folgenden Teilprojekten:

Landstreichmusik
Schottisch
Stägriif
Elektromusig
Landstriichstubete

Das Projekt "Giigämaa 2012 : Grenzgänger" umfasste insgesamt 80 Konzerte und Stubeten in der Schweiz und im angrenzenden Ausland.
Es erhielt breite Unterstützung von folgenden Kulturförderstellen und Stiftungen:

Pro Helvetia, Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Präsidialdepartement der Stadt Zürich,
Ernst Göhner Stiftung, Migros Kulturprozent, Schweizer Interpreten Stiftung, SUISA-Stiftung für Musik, Artephila Stiftung



Schweizer Tournee


Grenzen wurden überschritten, aber auch eingehalten und gefestigt. Ergänzend zu den Ausland-Tourneen fanden zahlreiche Konzerte und Stubeten auf Schweizer Boden statt. Stilistisch blieb das Hauptaugenmerk dabei die Pflege der Schweizer Geigenmusik in ihrer Ausprägung als Landstreichmusik.
Aber auch im Innern gibt es Grenzen, deren Öffnung spannendes Neuland verspricht. Solche Grenzen zwischen verschiedenen musikalischen Genres nahm Matthias Lincke in den interaktiven Teilprojekten "Schottisch", "Stägriif" und "Elektromusig" in Angriff.



Ausland-Tournee


Grenzüberschreitungen nach Deutschland, Österreich und Italien unternahm Wandergeiger Matthias Lincke mit einer Gruppe ausgesuchter "Weggefährten", seiner Landstreichmusik.
Die Duo-Formation mit Dide Marfurt bildet das Herz dieser lockeren Gruppe. Und mit Simon Dettwiler kommt ein weiterer ganz wichtiger Aspekte der Schweizer Volksmusik hinzu: Das Schwyzerörgeli als stilbildendes Instrument der Ländlermusik.
Weitere "Weggefährten", die für einzelne Tournee-Strecken zur Landstreichmusik stiessen, waren die legendäre Jodlerin und "Giigäfrou" Christine Lauterburg, Thomas Keller (bekannt für die Wiedereinführung vergessener Saiteninstrumente wie der Halszither und dem Häxäschiit) und Mundarterzähler Jürg Steigmeier nebst diversen regionalen Gästen.